Omnicell XT Cabinets schließen eine Lücke in der digitalen Medikationsversorgung deutscher Krankenhäuser
Krankenhäuser sind von fundamentalem Wert für die Gesundheitsversorgung in Deutschland. Die aktuelle Lage der COVID-19-Pandemie hat das nur zu deutlich gezeigt. Als Nachrichten um die Welt gingen, dass in manchen Ländern kein Platz mehr auf den Intensivstationen sei und Kranke nach Hause geschickt werden, wuchs die Angst, dass in Deutschland bald ähnliche Bilder zu sehen sind. Doch es kam anders: Die Krankenhäuser hielten der Welle stand – kamen jedoch beinahe an ihre Grenzen.
Die Pandemie trug viele der Herausforderungen, mit denen Krankenhäuser täglich kämpfen, endlich an die Öffentlichkeit: Fachkräftemangel, starke Arbeitsbelastung, hoher Zeitaufwand für Verwaltungsaufgaben und dafür wenig Zeit für die Patienten. Mit dem neuen Krankenhauszukunftsgesetz (KHZG) nehmen die Regierung und die einzelnen Länder Geld in die Hand, um Krankenhäuser zu modernisieren und aufzurüsten. Diese Förderung zeigt zum einen die so wichtige Wertschätzung des Krankenhauspersonals und stärkt zum anderen das Bewusstsein in der Gesellschaft.
KHZG – ein neues Kapitel für die Digitalisierung
Geht es um die digitale Gesundheitsversorgung, zeigt sich, dass Deutschland im internationalen Vergleich deutlich hinterherhinkt. Es ist daher höchste Zeit: Die Digitalisierung muss nachrücken und Prozesse automatisieren und agiler machen. Es ist unabdingbar, dass die mancherorts antiquierten IT-Systeme auf einen neuen Stand gebracht und eine digitale Infrastruktur aufgebaut werden. Darüber hinaus ist eine Optimierung des Medikationsmanagements – bei der elektronische Versorgungsschränke einen wichtigen Beitrag leisten – im Hinblick auf die Lagerung und Verabreichung essenziell, um Personal zu entlasten und Patienten abzusichern. Das KHZG soll all dies nun durch Subventionen erreichen. Damit geht das deutsche Gesundheitssystem einen bedeutenden und notwendigen Schritt in Richtung digitale und agile Zukunft. Die Regierung stellt die Mittel bereit – die Krankenhäuser müssen zugreifen.
Medikationsfehler vermeiden – die Technologie ist da
Ein weiteres Thema, das nicht in aller Munde ist, dessen Bedeutung aber keinesfalls unterschätzt werden darf und dem sich das KHZG annimmt, ist die Medikamentensicherheit. Zwischen 19 % und 35 % aller Fehlerereignisse in Kliniken sind auf Arzneimittelirrtümer zurückzuführen. Das hat gravierende Auswirkungen: Mehrere 10.000 Patienten versterben jährlich in deutschen Krankenhäusern als Folge von Arzneimittelfehlern. Zusätzlich zu den gesundheitlichen Beeinträchtigungen führt jeder nicht fatale Medikationsirrtum im Durchschnitt zu circa 3.000 Euro Kosten in Form von Liegezeitverlängerungen. Das Gesetz gibt an, dass ein bedeutender Teil dieser Fehler durch digitale Lösungen vermieden werden kann. Denn die Gründe für solch schwerwiegende Irrtümer sind oft unglaublich banal: Transkriptionsfehler, Lesbarkeit sowie unvollständige Dokumentation. In Deutschland haben wir eines der besten Gesundheitssysteme weltweit. Es kann und darf nicht sein, dass wir bei der sicheren Versorgung scheitern, obwohl die Technologie, die dafür gebraucht wird, seit Jahrzehnten verfügbar ist.
Medikationskreis schließen – Omnicell XT Cabinets sind förderungsfähig
Das KHZG gibt Krankenhäusern nicht nur das Werkzeug in Form von Subventionen, sondern auch den Bauplan für ein sicheres Arzneimittelmanagement an die Hand: Der Fördertatbestand 5 definiert klar die „Muss“- und „Kann“-Kriterien der digitalen Medikationsverwaltung. Als mustergültig gilt dabei das Closed-Loop-System – ein geschlossener Prozess mit elektronischer Verschreibung, pharmazeutischer Validierung und durchgängiger Dokumentation.
Unsere Omnicell XT Cabinets sind förderungsfähig im Rahmen des Fördertatbestands 5: Die automatisierten Versorgungsschränke fügen sich nahtlos in den Medikationsprozess ein und können so zu einer lückenlosen Closed-Loop-Versorgung beitragen. Das Besondere: Die Cabinets können einzeln auf den Stationen genutzt oder als Ergänzung zur bestehenden Unit-Dose-Versorgung etabliert werden. Im Gegensatz zum Unit-Dose-System sind sie nicht auf feste orale Darreichungsformen beschränkt und decken somit wichtige Aspekte der Arzneimitteltherapie im Krankenhausalltag wie Spritzen, Ampullen, Adhoc-Medikation und Betäubungsmittel ab.
Mit unseren XT Cabinets verfolgen wir das Ziel, die Prozesse des Medikamentenmanagements zu optimieren, die Nachweisführung zu verbessern, den Dokumentationsaufwand zu reduzieren, Krankenhauspharmazeuten und Pflegepersonal zu entlasten und damit letztendlich die Patientensicherheit zu erhöhen.
Das KHZG ist eine bedeutsame Chance für Krankenhäuser und läutet die lang ersehnte Ära der digitalen Gesundheitsversorgung ein. Eine Zusammenarbeit zwischen dem Klinikeinkauf und der Industrie, die individuelle Möglichkeiten und moderne Technologien zur Verfügung stellt, bildet das unerschütterliche Fundament. Wir von Omnicell setzen uns seit langem an vorderster Front für den Fortschritt der Digitalisierung in Krankenhaus und Pharmazie ein. Wir sehen es als unsere Aufgabe, Krankenhäuser mit förderungsfähigen digitalen Lösungen wie unseren XT Cabinets auf dem Weg zu einer zukunftsweisenden Gesundheitsversorgung zu unterstützen.
Webinar – legen Sie Ihren Fahrplan fest
Gemeinsam mit Experten möchten wir allen Interessierten in einem interessanten Webinar am 15. April nahebringen, wie sie die Förderung im Bereich „Medikationsmanagement“ bestmöglich nutzen können. Das Webinar umfasst spannende Vorträge, hilfreiche Tipps und eine klare Unterstützung – melden Sie sich hier direkt an.